Samstag, 4. Juni 2016

[Überzeugend] FireTv Stick


Zwölf Monate leben wir nun schon mit FireTV – und es ist keine Übertreibung, wenn ich sage, dass dieses Gerät wirklich einiges in unserem Alltag verändert hat, unterm Strich erfreulicherweise zum Positiven. Zusätzlich zur Box habe ich nun auch noch den FireTV Stick erworben, weil er für uns weitere Vorteile bringt – doch dazu später mehr, ebenso wie alles Wissenswerte zum FireTV Stick und ein Vergleich mit der FireTV Box.


Beginnen möchte ich damit, für wen überhaupt der FireTV Stick in Frage kommt. Sich ein solches Exemplar anzuschaffen, sollte einem auf jeden Fall                                                                                         eine Überlegung wert sein, wenn man …

1. noch keinen Smart-TV (=internetfähigen TV) daheim hat
2. einen (älteren) Smart-TV hat, der einem in puncto Apps aber zu langsam ist
3. mehrere TVs in einem Haushalt hat
4. gerne auf Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender zugreift
5. Streaming-Angebote von VoD-Anbietern (AmazonPrime, Netflix …) nutzen möchte
6. Videos von YouTube auf dem TV ansehen möchte
7. sich für Online-Inhalte von SpiegelOnline, BILD, Sport1 usw. interessiert
8. auch mal Spiele (casual games) auf dem TV spielen möchte
9. auf all dies auch unterwegs (z.B. in Hotels) nicht verzichten möchte
10. bereits zahlendes Prime-Mitglied ist, aber noch kein FireTV (Stick/Box) besitzt

Wer sich bei diesen Punkten eher weniger angesprochen fühlt, darf hier gerne ausblenden und sich den restlichen Text sparen. Allen anderen möchte ich nachfolgend erläutern, worin genau der „Mehrwert“ von FireTV besteht und ob man sich im Bedarfsfall dann eher für den Stick oder für die teurere Box entscheiden sollte.


✔ Was genau verbessert der FireTV Stick an meinem TV?


Der FireTV Stick ist im Prinzip ein kleiner Computer in Form eines HDMI-Sticks. Mit Hilfe dieses Sticks wird aus einem „normalen“ TV ein internetfähiger TV. Das Internet kommt ins Wohnzimmer, herkömmliches Fernsehen und Video-on-Demand wachsen so zusammen, die Grenzen verschwimmen. Durch FireTV erweitern sich die Möglichkeiten der TV-Nutzung erheblich. Man wird dadurch zunehmend unabhängig vom gewohnten TV-Programm mit festen Sendezeiten. Tagesschau, Tatort oder heute-Show verpasst? Kein Problem, sind ja noch mehrere Tage lang in der Mediathek abrufbar. Man schaut die Sendungen dann, wenn man Lust und Zeit dazu hat und nicht wann der Sender den Beitrag ausstrahlt. Gleiches gilt für Filme und Serien (dann über einen entsprechenden VoD-Anbieter wie Amazon Prime oder Netflix). Den FireTV Stick kann man sich dabei ähnlich wie ein an den TV angeschlossenes Zusatzgerät, z.B. einen DVD-Player, vorstellen. So wie sich über den DVD-Player verschiedene Inhalte abspielen und am TV wiedergeben lassen, so bringt FireTV Inhalte als Stream (ohne den Umweg über ein Speichermedium) über das Internet direkt ins heimische Wohnzimmer.

✔ Welche Anschlussvoraussetzungen müssen dafür gegeben sein?


Genau drei: Strom, HDMI (am TV) und Internet.

Strom ist in der Regel unproblematisch, da in der Nähe des TV-Standorts ja bereits eine Steckdose vorhanden sein muss (ggf. Mehrfachsteckdose verwenden). Die Verbindung vom FireTV Stick zum Stromnetz erfolgt über das beiliegende USB-Kabel samt Netzteil. Dieses Kabel hätte wegen mir gerne etwas länger sein dürfen, es reicht bei mir mal gerade so bis zur Steckdose.

Ein freier HDMI-Anschluss am TV ist zwingende Voraussetzung, um FireTV nutzen zu können. Ältere TVs ohne HDMI-Buchse scheiden hier aus. Der Anschluss an den Fernseher wird ganz einfach über das ebenfalls im Lieferumfang enthaltene HDMI-Extender-Kabel hergestellt.

Die Verbindung zum Internet schließlich geht drahtlos über W-Lan - und zwar ausschließlich auf diesem Weg. Anders als bei der FireTV Box, an der man auch ein LAN-Kabel anschließen kann, ist man beim Stick auf eine vernünftige drahtlose Internetverbindung angewiesen. Wichtig: Der Router bzw. W-Lan-AccessPoint sollte sich nicht zu weit entfernt vom TV befinden, um eine stabile und schnelle W-Lan-Verbindung zu gewährleisten. Dem FireTV Stick kann ich dabei eine durchweg sehr gute Empfangsqualität bescheinigen, denn bei uns im Haus steht der W-Lan-AccessPoint eine Etage höher, d.h. es sind eine Zimmerdecke und mehrere massive Wände dazwischen und dennoch ist das Signal stark genug für einen unterbrechungsfreien, flüssigen Empfang ohne Ruckler. Grundvoraussetzung ist ferner natürlich auch ein entsprechender Breitband-Internet-Anschluss; die meisten Streaming-Anbieter empfehlen eine Bandbreite von mindestens 6 MBit/s.

✔ Wie laufen die ersten Schritte ab?


Der FireTV Stick ist sehr benutzerfreundlich, er lässt sich auch ohne technische Kenntnisse in wenigen Minuten in Betrieb nehmen und ist dann sofort einsatzbereit. Im Auslieferungszustand ist der Stick schon vorkonfiguriert. Das heißt, er ist bereits mit dem amazon-Konto, von dem aus die Bestellung erfolgte, verknüpft. Will man den Stick später einmal weitergeben oder verkaufen, kann man das Konto jederzeit wieder abmelden (über „Einstellungen/Mein Konto“). Nach dem erstmaligen Anschalten sind gemäß den Anweisungen am Bildschirm nur noch einige einfache Grundeinstellungen vorzunehmen. Man wählt die Sprache und gibt den Schlüssel seines W-Lan ein (alle verfügbaren Netzwerke in der Umgebung werden automatisch gescannt und angezeigt). Danach testet FireTV kurz die Geschwindigkeit des W-Lan und prüft, ob Software-Updates verfügbar sind. Schließlich muss man mit einem Klick nur noch die Verknüpfung mit dem (vorkonfigurierten) amazon-Konto bestätigen. Damit ist das Setup beendet. Das Ganze dauert keine 5 Minuten. Anschließend gibt’s dann noch ein ganz nett gemachtes Erklär-Video mit einer ersten Übersicht über die Funktionen, welche FireTV bietet.

Tipp: Insbesondere FritzBox-User sollten darauf achten, dass die routereigene Kindersicherung dem FireTV Stick auch die Kontaktaufnahme mit den amazon-Servern erlaubt und ggf. den FireTV Stick in den Filtereinstellungen des Routers explizit zulassen.

✔ Der Aufbau der Startseite:


Hier findet man sich intuitiv zurecht. Am linken Bildrand gibt es eine schmale Textspalte mit den Oberbegriffen (Filme, Serien, Watchlist, Bibliothek usw.). Über farbige Kacheln kann man dann im Hauptteil die verschiedenen Inhalte anwählen: Filme, Serien, Apps und Spiele (getrennt nach gratis und kostenpflichtig). Sehr hilfreich finde ich, dass es mit „Prime Video“ eine separate, nochmals mehrfach unterteilte, Rubrik nur mit den für Prime-Kunden kostenfreien Prime-Inhalten gibt. Will man also gezielt nur Gratis-Filme und -Serien schauen, muss man nicht erst durch das gesamte Angebot blättern. Zusätzlich sind sämtliche Prime-Inhalte noch mit dem bekannten Prime-Signet am linken oberen Kachelrand gekennzeichnet. Nur zur Klarstellung: Eine bestehende amazon Prime-Mitgliedschaft ist Voraussetzung für die Nutzung der kostenfreien Inhalte. Der Kauf des Fire TV-Stick „alleine“ reicht zur Gratisnutzung nicht aus.

✔ Wie steuere ich den FireTV Stick?


Hierfür liegt eine Fernbedienung (incl. Batterien) bei. Die Fernbedienung ist vergleichsweise klein und leicht. Sie ist auf die wesentlichen Funktionen reduziert und dadurch quasi selbsterklärend. Ich finde dies sehr positiv, denn die sechs, übersichtlich angeordneten, Tasten mit eindeutigen Symbolen (keine Miniaturbeschriftung wie so häufig) reichen absolut aus. Im Gegensatz zur FireTV Box hat die Fernbedienung des Sticks keine Sprachsuch-Funktion, welche allerdings ohnehin nur für die Suche nach amazon-Inhalten ausgelegt ist. Für alle, die den Komfort der bekanntlich sehr gut funktionierenden Sprachsuche nicht missen möchten, bietet amazon die Sprachfernbedienung als separates Zubehör an. Manch einer wird sich angesichts des in der Summe dann geringen Preisunterschieds zur Box dann wohl gleich für diese entscheiden, denn dort ist die Sprachfernbedienung ja im Lieferumfang mit enthalten. Alternativ lässt sich auch eine kostenlose Fernbedienungs-App herunterladen, die dann in Verbindung mit einem Smartphone die Sprachsuche ermöglicht (dies wird auch in dem Einführungsvideo genauer erklärt).

✔ Wie unterscheidet sich der FireTV Stick von der FireTV Box?


Nicht zuletzt auch wegen des wesentlich günstigeren Preises (er kostet ja regulär nur knapp halb so viel wie die Box) ist der Stick von der technischen Ausstattung und den Anschlüssen her ganz einfach auf das Wesentliche bzw. Funktionale reduziert. Keine Sprachsuche, kein LAN-Anschluss, weniger Arbeitsspeicher (nur 1 statt 2GB) und ein schwächerer Prozessor. Einige grafikintensive Spiele wie Asphalt 8 oder Riptide GP2 werden daher für den Stick nicht angeboten, was für mich aber nicht ins Gewicht fällt. Problematischer sind dagegen für manche Anwender die Einschränkungen beim Zubehör, da am Stick – anders als bei der Box – keine USB-Eingabegeräte angeschlossen werden können. Tastaturen und Gamecontroller lassen sich nur über Bluetooth (Stick Standard 3.0, Box hat 4.0) mit dem FireTV-Stick verbinden.

Dennoch sollte man sich davon nicht beirren lassen. Die FireTV Box ist die Luxusausgabe, die 110%-Lösung, die auch für Technik-Freaks kaum Wünsche offen lässt. Der FireTV Stick arbeitet dennoch ausreichend schnell und erledigt seine Streaming-Aufgaben hervorragend. Beim Betrachten von Filmen und Videos kann ich absolut keinen Unterschied zwischen Stick und Box feststellen, in beiden Fällen klappt es flüssig und ohne jegliches Ruckeln. Nur beim Scrollen durch die Menüs bleibt der Stick, was die Geschwindigkeit angeht, etwas hinter der Box zurück. Hier hakelt es manchmal ein wenig, aber dies merkt man wirklich nur im direkten Vergleich, in der Praxis kann man das getrost vernachlässigen. Der FireTV-Stick braucht auch definitiv den Vergleich mit Googles Chromecast, der in den wesentlichen technischen Merkmalen schwächer ausgestattet ist, nicht zu scheuen. Ein Vorteil des Sticks ist zudem seine Portabilität. Im Gegensatz zur Box, die vorrangig für einen festen Standort konzipiert ist, lässt sich der Stick mit zwei Handgriffen ausstecken, mit geringem Platzaufwand und Gewicht (nur knapp 1/10 der Box) transportieren und andernorts wieder einsetzen. Er eignet sich daher ideal zum Betrieb an verschiedenen TVs innerhalb eines Haushalts sowie auf Reisen. Auch ein Einsatz des FireTV Sticks in Hotels (bei Internetzugang über Benutzernamen und Passwort) soll möglich sein, was ich aber bisher noch nicht in der Praxis testen konnte. Keine Probleme gibt es schließlich bei der Installation von Apps, die nicht aus dem AppStore von amazon stammen (z.B. Kodi/XBMC). Dies ist auch auf dem Stick per Sideloading möglich.

✔ FireTV und Amazon Prime – die perfekte Ergänzung


Für Prime-Kunden stehen aktuell über 13.000 Filme und TV-Serien zur Verfügung. In den letzten Monaten kamen fast täglich Neuzugänge hinzu. Ich nutze dieses riesige Angebot – letztlich aus Zeitgründen – nicht allzu intensiv. Dennoch haben wir uns in unserer Familie dadurch schon manche Ausgabe für eine DVD oder Serien-Staffel sparen können, die wir ansonsten gekauft hätten. Außerhalb des kostenfreien Prime-Angebotes besteht natürlich auch der Zugriff auf das reguläre amazon Instant Video-Angebot, über das man neuere Filme und Serien-Staffeln kostenpflichtig leihen bzw. kaufen kann. Die Qualität der Streams ist – eine gute W-Lan-Verbindung vorausgesetzt – wie gesagt auch auf dem technisch etwas schwächeren FireTV-Stick durchweg sehr gut, keine Aussetzer, nichts ruckelt. Man nimmt überhaupt nicht wahr, dass die Daten nicht auf dem „herkömmlichen“ Weg in den Fernseher kommen. Ob sich eine Prime-Mitgliedschaft lohnt, muss jeder individuell für sich entscheiden. Auch wenn es nach Vorzugs- oder VIP-Behandlung klingt, ist es letztlich doch nichts anderes als ein verbindlicher Vertrag mit fester Laufzeit und klaren Regeln, welcher zu einem jährlichen Pauschalpreis eine Versandkostenbefreiung, eine Leihbücherei für e-books sowie eben besagte Streaming-Flatrate für ausgewählte Filme und Serien beinhaltet. Kann man dann auch noch prime-spezifische Rabatt- bzw. Vorbestelleraktionen (wie aktuell für den FireTV Stick) nutzen, bleibt an effektiven Kosten nicht mehr viel übrig.

✔ Überblick über aktuelle Prime-Neuerscheinungen (gratis Filme und Serien)


Passt das Angebot von „Amazon Prime“ überhaupt zu meinen Interessen? Der Vollständigkeit halber möchte ich hier auf zwei Möglichkeiten hinweisen, wie man sich – neben der offiziellen amazon-Website – über die aktuellen Neuzugänge auf Prime informieren kann. Facebook-Nutzer liken einfach die Seite „Amazon Instant Video DE“ und aktivieren zusätzlich „Benachrichtigungen erhalten“. Eine andere gute Alternative ist die deutschsprachige Website newsslash.com. Dort erhält man eine übersichtliche Darstellung der aktuellen Neuzugänge, indem man ganz oben rechts auf der Seite auf den entsprechenden Link klickt.


✔ Kann ich den FireTV Stick auch ohne Prime-Mitgliedschaft nutzen?


Ja, das geht natürlich auch, macht aber in der Praxis nur eingeschränkt Sinn. Man muss sich dann entweder auf die kostenfreien Inhalte (Mediatheken, YouTube, Spiele etc.) beschränken, Filme und Serien im Einzelabruf bezahlen oder alternativ ein Abo bei einem anderen Anbieter (z.B. Netflix) abschließen. Die kostenpflichtigen Pauschalangebote der Anbieter beinhalten übrigens in der Regel Zeiträume, in denen man deren Angebot unverbindlich testen und ggf. auch wieder kündigen kann.

✔ Lässt sich Amazon Prime auch ohne FireTV-Hardware nutzen?


Ja. Als es noch keine FireTV-Boxen und –Sticks gab, konnte man das Angebot von Amazon Prime (früher „Lovefilm“) beispielsweise über PC/Notebook, Smart-TVs, Tablets oder über Spielekonsolen nutzen. Dies klappt natürlich auch heute noch. Wem diese Abspielmöglichkeiten hinsichtlich Größe, Qualität und Komfort ausreichen, muss individuell hinterfragen, ob der Mehrwert und Komfort von FireTV für ihn die Anschaffung des Sticks rechtfertigen. Im Vergleich zur teureren Box ist die Hemmschwelle, es einmal auszuprobieren, jetzt durch das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis des FireTV Sticks für viele sicherlich noch mal ein ganzes Stück niedriger geworden.

✔ Funktionieren auch 2 Sticks bzw. 1 Stick & 1 Box parallel?


Ja. Beides ist möglich. In der Regel sind die Geräte dann auch mit dem gleichen amazon-Account gekauft und verknüpft. Dies ist aber unproblematisch, ebenso wie die gemeinsame Nutzung eines Prime-Accounts im gleichen Haushalt. Amazon lässt in seinen Nutzungsbedingungen das gleichzeitige, parallele Streamen zweier unterschiedlicher Titel ausdrücklich zu. Bei uns sind aktuell 1 Box und 1 Stick im Einsatz und so können an 2 TVs gleichzeitig unterschiedliche Filme angesehen werden. Die jährlichen Kosten für Prime fallen dabei nach wie vor nur einmal an.

✔ Probleme und Lösungsvorschläge:


Nicht wenige Nutzer berichten von Problemen mit ihrem FireTV-Stick, vor allem mit der Konnektivität und der Bildqualität. Oft schaffen kleine Änderungen Abhilfe oder zumindest eine deutliche Besserung, daher hier eine kurze Übersicht über mögliche Maßnahmen:

➀ „Keine Verbindung zum amazon-Server möglich“ ➜ Einstellungen am heimischen Router überprüfen! Es muss gewährleistet sein, dass der Stick Kontakt mit den amazon-Servern aufnehmen darf. Einschränkende Filtereinstellungen oder aktivierte Kindersicherungen können dies unter Umständen verhindern.

➁ „Veraltete Software-Version“ ➜ Generell ist zu empfehlen, stets die aktuelle Version der Systemsoftware zu verwenden. Ob eine neuere Version zur Verfügung steht, lässt sich unter „Einstellungen / System / Info“ überprüfen. Insbesondere Geschwindigkeitsprobleme lassen sich häufig durch ein Software-Update beheben.

➂ „Unzureichende Bildqualität (Auflösung / Ruckler)“ ➜ Die Auflösung unter „Einstellungen / Bildschirm“ von „automatisch“ auf „720p/50Hz“ umzustellen, wirkt manchmal Wunder. Eine Rolle spielt auch, an welchem TV man den Stick betreibt. An einem Sony KDL5500W verwende ich z.B. feste 720p/50Hz (sonst ruckelt es bei Kameraschwenks auch bei mir), an einem Toshiba XV733 dagegen kann ich die Einstellung dauerhaft auf „automatisch“ belassen. Ausprobieren!

➃ „W-LAN-Verbindung schlecht oder bricht ab“ ➜ Für eine, für den Betrieb des Sticks zwingend notwendige, schnelle und stabile W-Lan-Verbindung zwischen Stick und Router (bzw. Access-Point) sollte die Distanz zwischen beiden möglichst gering sein. Bei mir ist z.B. ein ganzes Stockwerk dazwischen, dafür habe ich aber keine anderen möglichen Störquellen in der Nähe des TV (BD-Player, Receiver o.ä.). Eine Verbesserung kann u.U. durch den Einsatz eines Repeaters oder von Powerline-Adaptern sowie durch eine Reduzierung der Zahl der Endgeräte (Smartphones, Notebooks …), die auf das gleiche W-Lan zugreifen, erreicht werden. Manchmal hilft auch, die W-Lan-Verschlüsselung im Router ausschließlich auf „WPA2“-Standard einzustellen (und nicht zusätzlich noch WPA oder WEP).

✔ Der Preis


Der Stick kostet normalerweise 39 EUR. Prime-Mitglieder konnten ihn bei Markteinführung wenige Tage lang für 19 EUR vorbestellen. Diesen Preis habe auch ich bezahlt. Vielleicht sind es einfach nur glückliche Umstände, dass FireTV (Stick und Box) bei mir zu Hause reibungslos funktioniert, daher meine positive Meinung zu diesem Produkt. Wie oben schon erwähnt, nicht wenige Kunden haben auch Probleme mit dem Stick, lesen Sie bitte auch deren kritische Rezensionen. Wenn es mir ähnlich ergangen wäre, hätte ich den Stick schon längst zurückgeschickt, denn dann wären auch 19 EUR noch zuviel.

✔ Mein bisheriges persönliches Fazit:


Für den Einstieg in die Video-on-Demand-Welt ist der FireTV-Stick aktuell wohl der günstigste und einfachste Weg. Wer dagegen eher die leistungsstärkere, stationäre Lösung mit Sprachsuche und mehr Anschlussmöglichkeiten bevorzugt, sollte einen näheren Blick auf die FireTV-Box werfen.

FireTV hat meine TV-Gewohnheiten nachhaltig verändert. „Normales“ Fernsehen zu festen Sendezeiten findet immer seltener statt. Ich habe an Souveränität über meine Zeit gewonnen und schaue mittlerweile gezielter und bewusster TV. Dem steht mit amazon Prime andererseits ein riesiges Angebot an Filmen und Serien gegenüber, was natürlich auch ein gewisses Maß an Disziplin im Nutzungsverhalten erfordert.

Für mich persönlich ist ein „Zurück“ in eine Ära vor FireTV jedenfalls nicht mehr denkbar, dies wäre ein echter Rückschritt. Aus diesem Grund haben wir uns zusätzlich zur Box noch den FireTV Stick zugelegt, vor allem für den Einsatz an unserem Zweit-TV, einem schon etwas in die Jahre gekommenen und - ohne den Stick - nicht internetfähigen Flachbild-TV von Toshiba. Verglichen mit dem deutlichen Mehrwert, den wir durch die zusätzlichen Streaming-Möglichkeiten bekommen, halten sich die Kosten für die einmalige Anschaffung der Hardware sowie unsere laufenden Prime-Gebühren (die ja trotz der Kombination aus Stick und Box nur 1x anfallen) wie ich finde in einem wirklich fairen und überschaubaren Rahmen. Letztlich muss dies aber natürlich jeder individuell für sich entscheiden.

Ich hoffe, meine Ausführungen können bzw. konnten hierbei als Orientierung und Hilfestellung dienen. Falls noch Fragen sind, nutzt bitte einfach die Kommentarfunktion. Vielen Dank fürs Lesen!

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