Nachdem ich drei FritzFon C4 nutze, habe ich nun ein alte Fon D gegen das brandneue C5 ausgetauscht.
Es ist immer wieder eine Freude ein FritzFon anzuschließen.
DECT-Taste an der Fritzbox drücken, 10s warten und alles ist synchronisiert: 250 Telefonnummern, Kontaktbilder, Radiosender.
Gleichzeitig habe ich auf Software 02.03.70 upgedatet. Das C5 ist größer, aber schlanker als das C4. Hier meine ersten Eindrücke.
++ Kinderleichte Einrichtung mit FritzBox
++ Schlankes Design++ Umfangreiche (aber wenig neue) Funktionen++ recht guter Klang++ Gerät steht fest in der Station++ Headset-Anschluss nun oben++ Gut beleuchtete Tasten++ Guter Tastendruckpunkt(etwas leichter, aber nicht so knackig wie beim C4)-- Display schlechter als C4-- Gelegentliche Hänger der Software-- HD-Telefonate nicht störungsfrei-- Außenlautsprecher klingt sehr dumpf gegenüber C4-- Lautstärke im Hörer zu laut, lässt sich nicht leise genug regelnGrößter Kritikpunkt ist das "hochwertige Farbdisplay", welches mit dem C4 nicht mithalten kann. Es wirkt milchig und das Glas spiegelt mehr. Auch die Helligkeit und Klarheit ist bei weitem nicht so gut wie beim C4. Das Blau im Startbildschirm wirkt blasser, der Kontrast ist geringer. Insgesamt nur Mittelmaß! Ein C5 müsste mindestens so gut sein wie ein C4, wenn nicht sogar besser.Der Klang ist soweit ordentlich, bei HD hatte ich bisher Störungen bei Gesprächspartner die eine FritzBox, ein FritzFon und den gleichen Anbieter hatten. Ich kann nun nicht feststellen ob es am Anbieter oder am FritzFon liegt.Vom Design ist das Telefon auf den ersten Blick nicht von dem alten MT-F zu unterscheiden. Erst beim näheren Hinsehen sieht man die Unterschiede, z.B. die Lautstärketasten auf der rechten Seite, welche ich unnötig finde. Die Lautsärke lässt sich nicht leise genug regeln, was stört bei Gesprächspartnern, die zu laut reden. Die Rückseite ist matt, die Vorderseite glänzend und entsprechend empfindlich gegenüber Fingerabdrücken. Beim Design hätte man z.B. bei der OK-Taste farbig gestalten können. Oder ein Farbstreifen an den Seiten. Das "alte" C4 wirkt zwar vom Design her etwas "pummelig", arbeitet in der Praxis aber zuverlässiger und ausgereifter. Beim C5 friert das nur mittelmäßige Display schon mal ein. Das bestätigt den Verdacht, dass AVM seine Telefone (womöglich) unausgereift auf den Markt wirft, und dass erst die zweite Hardware-Version zuverlässig ist.Fazit: Ein schönes, leicht zu installierendes Fritz Fon mit vielen Funktionen.
Zu den Telefonen:
Endlich gibt es eine Kombination aus Activity Tracking und GPS Sportuhr für gehobene Anprüche.
Doch welches Modell bietet mir am meisten fürs Geld und ist für
den 24 Stunden/ 7 Tage die Woche - Einsatz am besten geeignet?!
Aus diesem Grund habe ich mir einfach zwei der beliebtesten
Herz und Nieren geprüft. Der schwächere fliegt!
***Preis***
Die M400 kostete zum Zeitpunkt der Bestellung mit Brustgurt, den ich auf jeden Fall für das Training empfehle, 144€ und ohne 114€.Die Garmin Vivoactive kostete zum Zeitpunkt der Bestellung 191€ mit Brustgurt und 179€ ohne. Inzwischen ist der Preis hierfür wieder angestiegen und er kostet sogar 229€ mit Brustgurt.Hier siegt also schon mal klar die M400, die deutlich günstiger zu haben ist.
****Optik und Gewicht****
Die M400 ist optisch die etwas sportlichere Uhr. Sie ist auf Sport ausgelegt, wirkt im Vergleich robuster und ist ca.57gr schwer.Die Garmin ist dagegen sehr dezent und wirkt beim ersten Betrachten weniger wie eine Sportuhr, als eine Smartwatch. Sie wirkt auf den ersten Blick sogar zerbrechlich mit dem Glas und dem Touchscreen. Dafür ist die Garmin gigantisch leicht und bringt gerade mal 36 gramm auf die Waage.Gerade beim täglichen Tragen war die Garmin sehr viel angenehmer. Sie ist sehr viel dünner und man vergisst sie im Alltag förmlich.Die Oberfläche der garmin ist auch im stressigen Alltag bisher trotz Stoßen komplett Kratzerfrei geblieben. Die M400 wird gerade bei zierlichen Frauenarmen eine Nummer zu groß sein!
****Die Uhren um Einsatz****
Vorneweg: Beide Uhren verbinden sich vorblich schnell mit GPS und sind in gebäudereichen Gegenden,wie im Wald stets 100% stabil gewesen! Außerdem sind die Streckenlänge, Geschwindigkeit, Höhenunterschiede und Herzfrequenzerfassung zu 99% identisch.Dennoch weisen beide Uhren verschiedene Vor und Nachteile auf, die für den ein oder anderen der entscheidende Punkt zum Kauf werden kann.Die Polar ist der große Sportmeister. Angefangen vom Polareigenen Fitness Test, der durch Ruhepuls den jeweiligen Fitnesslevel ermittelt und so verschiedene Daten an das Benutzerprofil anpasst. Die Herzfrequenzzonen werden angepasst und das tägliche Aktivitätsziel ebenso. Desweiteren hat man bei der M400 die Möglichkeit eigene Sportprofile, die nichts mit dem klassischen Laufen oder Radfahren zu tun haben, anzulegen. Gerade für Leute die nicht nur klassisch Laufen, sondern Crossfit oder im Fitnessstudio trainieren, wird die Aktivität besser erfasst als bei der Garmin. Die Polar erfasst Aktivitäten als ganzes und misst auch Hanteln stemmen, während das Aktivitätssystem bei Garmin fast ausschließlich auf Schritte gepolt ist. Ebenfalls gut hat mir bei der Polar die Funktion der geschätzten Ankunftzeit bspw bei 10Km gefallen und die Pokale nach besonderen Leistungen.Die Vivoactive hat dagegen den großen Vorteil, dass man sie durch Apps stark anpassen kann. Voreingestellt sind Laufen, Radfahren, Schwimmen, Golf, Gehen, sowie Laufen, Radfahren und Gehen im Gebirge! Einfach die gewählte App im Display auswählen und die Garmin erledigt den Rest. Gerade für Golfer sind an die 4000 Golfplätze weltweit hinterlegt. Im direkten Vergleich lassen sich auch beim Schwimmen bei der Garmin die Schwimmbeckengrößen auswählen, was bei der Polar nicht geht. Beide erfassen Daten beim Schwimmen, aber nur die Garmin kann durch die Eingabe der Beckenlänge genauere Bahnenangaben ermitteln. Desweiteren ist die Garmin in Sachen Individualität kaum Grenzen gesetzt. Ob am PC oder am Smartphone mit der App, eine riesen Anzahl an Apps, lassen sich im Handumdrehen installieren. So habe ich bspw sehr schicke Oberflächen heruntergeladen, die die Uhr schöner machen oder einen Workout Timer, der sich individuell programmieren lässt und mit dem ich zum Beispiel beim Seilspringen meine Aktivitätszeit und meine Pausenzeit einstellen kann. Per Vibration erfahre ich dann wann ich Pause mache und wann es wieder losgeht. Und für den Fall, dass man die Garmin nicht rund um die Uhr tragen möchte, kann man die vorinstallierten Apps auch löschen und man könnte sogar die 24/7 Aktivitätsmessung löschen.In dieser Rubrik ist es schwer einen Sieger auszumachen. Beide haben hier Vor und Nachteile. Für den einen ist das wichtig, für den anderen etwas anderes. Beide lassen sich bei Sonnenlicht gut ablesen, wobei die Polar da noch etwas besser ist. Der Fitness Test und der Faktor, dass Multisport Aktivitäten besser erfasst werden, lässt die Polar gut darstehen. Dagegen steht die schier unendliche Anpassung mit Apps, die bessere Schwimmerfassung und der Faktor Golf klar auf Seiten der Garmin.*Beim Schwimmen funktioniert bei beiden Uhren keine Herzfrequenzmessung
****Synchronisation und App****
Beide Geräte verbinden sich drahtlos via Bluetooth oder per Kabel zum PC. Die Verbindung der Garmin klappt nach erstmaliger Bluetooth Verbindung automatisch und somit einfacher. Einfach Bluetooth an und die Garmin verbindet sich und synchronisiert selbständig die Daten.Bei der M400 muss man diesen Vorgang manuell ausführen, was etwas umständlicher ist, dafür wird aber auch nicht automatisch immer eine Bluetooth Verbindung hergestellt, wenn man eigentlich etwas anderes verbinden wollte.Die Apps sind ein weiterer wichtiger Faktor. Vor allem in Sachen Langzeitmotivation gibt es da unterschiedliche Ansätze.Die Polar Flow App finde ich im ganzen strukturierter und übersichtlicher aufgebaut. Der Tag ist als 360grad Ansicht dargestellt und man sieht durch unterschiedliche Farben, wann man wann geschlafen, gesessen, gestanden oder gar aktiv gewesen ist. Detaillierte Ansichten verraten über Herzfrequenzmessungen etc, die man sehr schön auch durchscrollen kann.Die Garmin App ist auf den ersten Blick sehr viel unübersichtlicher und man muss sich erst mal zurecht finden. Dafür gibt es sehr viele Rubriken und Ansichten. Gerade für die Langzeitmotivation gefallen mir aber hier die Challanges ( Herausforderungen). Man wird je nach Aktivitätslevel in Gruppen mit anderen Garmin Usern gepackt und kann sich wochenweise mit ihnen in der Schrittanzahl messen. Dies empfand ich als sehr motivierend und hat mich angespornt aktiver zu sein, als ich es wahrscheinlicher ohne gewesen wäre!!Auch hier sind beide auf ihre Art sehr gut. Die PolarApp überzeugt durch eine schönere Ansicht und den übersichtlicheren Aufbau, während die andere etwas mehr Umfang bietet und vor allem durch das Messen mit anderen Sportlern einen Extrakick Motivation mit sich bringt.Für mich ist die Garmin Connect App hier leicht vorne, weil der Wettkampfcharakter auf Dauer zu mehr Aktivität führen wird.Dennoch muss hier angemerkt werden, dass der Wettkampf bei Garmin nur auf Schritte basiert. Jemand der Aktivitäten weniger zu Fuß macht, der wird damit nicht so zufrieden sein und sollte eher zur Polar greifen. Angenommen ich fahre 100 Kilometer mit dem Fahrrad, dann steht bei der Polar, dass ich mein Aktivitätsziel mehr als erfüllt habe. Bei der Garmin App wird die Aktivität zwar auch aufgezeichnet, aber eben noch nicht adäquat in die Schrittchallange umgerechnet. So bin ich zwar vielleicht in Rekordzeit durch die Alpen geradelt, habe mein tägliches Schrittziel aber dennoch nicht erreicht. In meinem Fall, etwas weniger Rad, ist deshalb die Gamin App vorne!
**** Akku ****
Beide Geräte sind wirklich sehr ergiebig und auf gleichem Level, was die Ausdauer angeht. Laut Hersteller geben beide circa 3-4 Wochen ohne GPS Nutzung und ca. 10 Stunden Akkulaufzeit mit dauerhafter GPS Messung an. In meiner Testphase kann ich das bestätigen. Beide sind nach 10 Tagen inklusive 2 - 3 Stunden GPS Nutzung bei ca 50% des Akkus. Durch die etwas umfangreichere Smart Watch Fähigkeit wird man die Garmin etwas häufiger über Bluetooth verbinden, was den Akku auch mehr beanspruchen könnte. In meinem Fall, bei gelegentlicher BT Nutzung war es aber kaum merklich
****Smartwatch & Zubehör****
Beide Uhren verfügen über Benachrichtigungen, aber als Smartwatch kann man eigentlich nur die Vivoactive bezeichnen. Wetterberichte, Kalendereinträge, Steuerung von Musikprogrammen wie z.b Spotify etc und natürlich Nachrichten von sämtlichen Sachen, die dein Smartphone erreichen, lassen sich über die Vivoactive bedienen bzw empfangen. Bei der Polar klappte das mit den Nachrichten und Anrufen ähnlich gut, jedoch nicht in dem Umfang.Um ehrlich zu sein, ist das für mich auch eher Schnick Schnack, was ich vielleicht wenns hoch kommt, einmal in zwei Wochen verwende. In Fällen, wo man vielleicht sein Smartphone in der Tasche oder im Rucksack hat und nicht ständig drauf gucken möchte, wird man am Arm per Vibration (Garmin) oder Ton (Polar) darauf hingewiesen und kann dann entscheiden ob man das Smartphone herausholt. Ansonsten ist das für mich eher Nebensache.Im Zusammenhang mit der eben erwähnten Vibration muss gesagt werden, dass die Vibration bei der Garmin sich als sehr vorteilhaft gegenüber der Polar herausgestellt hat. Gerade das morgendliche Wecken war durch die Vibration sehr viel angenehmer. Wach geworden bin ich bei beiden, jedoch blieb nur bei der Garmin meine Frau im Reich der Träume.Als Zubehör ist man mit der Vivoactiv Uhr auch etwas besser aufgestellt. Von wechselbaren Armbändern bis hin zu Leder, lässt sich die Uhr mehr individualisieren.In dieser Rubrik bekommt man mit der Vivoactiv auch etwas mehr fürs Geld. Auch wenn mir Smartwatchfähigkeiten nicht so wichtig sind, so ist vor allem die Vibration für mich ein sehr wichtiger Faktor. Ob beim Aufwachen oder bei der Benachrichtigung.
****Stärken und Schwächen nochmal zusammengefasst****
Polar M400Stärken:-Multisportfähig durch nicht nur Schrittbasierte Aktivitätsmessung-Fitnesstest-etwas besseres Display bei Sonne-coole Funktionen wie z.B. Zielzeit, Back to Start-günstigerSchwächen:
-keine Vibration-klobiger und schwerer, was bei Liegestützen zum Teil im Handgelenk gedrückt hat und im Alltag etwas mehr auffiel-keine Apps, wodurch man keine Individualisierung vornehmen kannGarmin Vivoactive:
Stärken:-Leichtgewicht, man vergisst sie im Alltag förmlich und kein stören bei Liegestützen-Apps, wodurch man die Uhr nach belieben umgestalten oder um Funktionen bereichern kann-Vibration, was gerade beim Wecken als viel angenehmer empfunden wurde-bessere Smartwatchfähigkeiten-Veränderbar durch neue Armbänder
Schwächen:
-Hoher Preis-kein Fitnesstest (HF Zonen müssen selbst bestimmt werden)minimal schlechteres Display bei Sonnenlicht
*****Fazit*****
In meinem Fall gibt es einen Sieger! Die Garmin Vivoactiv hat sich im Arbeitsalltag mit dem geringen Gewicht und der geringen Dicke als kaum bemerkbar dargestellt. Desweiteren bin ich vor allem als Läufer und Tennisspieler sehr mit der Erfassung zufrieden. Die Schrittchallenges in der App und die unzähligen Individualisierungsmöglichkeiten durch die zusäztlichen Apps machen richtig Spaß und garantieren Langzeitfreude!Die Polar macht ebenso sehr vieles auf ihre Art super. Als reine Sportuhr wäre die M400 wahrscheinlich sogar mein Favorit. Sie ist gerade beim Fitnesstraining durch ihr nicht unbedingt Schrittgebundenes System dort besser zu gebrauchen und macht zudem mit dem Fitnesstest und mit viel Liebe zum Detail wie bspw. der back to start oder der geschätzten Zielzeit vieles richtig. Da die Uhr aber den Anspruch hat 24 Stunden und 7 Tage die Woche an meinem Handgelenk zu sein, finde ich sie im Alltag etwas zu klobig und zu wenig neutral. Desweiteren fehlt im direkten Vergleich der Vibratonsalarm!Falls Fragen bestehen, löchert mich in den Kommentaren. Ich antworte umgehend!Sollte sich im Nachhinein etwas als sehr positiv oder negativ herausstellen, werde ich das natürlich nachtragen!!
Ich war auf der Suche nach einem Smartphone, das an Weihnachten verschenkt werden sollte.
Die Vorgaben waren denkbar einfach und die Anforderungen eher sehr gering. Der Preis sollte die 200 Euro Grenze nicht überschreiten. Keine Spiele, kein Facebook oder ähnliches, nur Telefonate, Kontakte, Bilder, Mails und Internet, Wetter, PDF etc.
Daher dachte ich, es wird einfach etwas passendes zu finden. Doch weit gefehlt. Zunächst war es schwierig, ein solches Smartphone zu finden, da sich in diesem Segment sehr viele Bewerber tummeln.
Doch dann war es plötzlich einfacher als zunächst gedacht.
Im Vorfeld war das LG Spirit, LG Magna und LG G4c, sowie das Samsung S3 Neo, aber auch das Galaxy A3 oder A5 im Focus. Dann wurde fleißig verglichen und letztendlich war die Entscheidung dann leichter als zunächst angenommen. Zuletzt musste nur noch zwischen LG G4c und dem Samsung Galaxy J5 entschieden werden.
Die Entscheidung fiel dann doch sehr klar zugunsten des Galaxy J5, warum, werde ich hier versuchen zu erklären.
Ich habe das Galaxy J5 zuvor ' also vor dem verschenken ' probiert und eingerichtet, damit an Weihnachten der Spaß direkt losgehen kann.
D01. DER ERSTE EINDRUCK
Überraschung! Überraschend gut. Das hätte ich bei diesem Preis nicht gedacht. Das Smartphone macht einen sehr gut verarbeiteten Eindruck, die Haptik ist absolut stimmig. Der silberne Rahmen vielleicht etwas zu auffällig aber durchaus passend. Zudem fällt er bei dem goldenen Galaxy J5 nicht sonderlich auf. Man hat auf den ersten flüchtigen Blick fast den Eindruck, ein Galaxy S5 vor sich zu haben.
D02. DIE VERARBEITUNG und HAPTIK
Wie gesagt, die Haptik stimmt. Das Galaxy J5 macht einen sehr guten Eindruck. Nichts knarzt, es wirkt sehr stabil, wie aus einem Guss. Auch die hintere Abdeckung sitzt bombenfest und kann nicht eingedrückt werden. Kaum ein Hersteller vermag es, Smartphones die wie das J5 überwiegend aus Polycarbonat gefertigt werden, derart hochwertig zu verarbeiten. Das verdient bereits 5 Sterne.
D03. DIE BEDIENUNG und LEISTUNG
Die Technik sollte bekannt sein, darauf gehe ich hier nicht explizit ein. Das J5 ist durchaus immer in der Lage flüssig und ohne nennenswerte Ruckler zu arbeiten. Das Scrollen geht sehr smooth und seidenweich. Mir fallen keine Microruckler auf. Das hätte ich nicht gedacht. Ich muss aber auch sagen, dass zunächst nur wenige Programme installiert wurden. Der Home Button hat einen knackigen und gut dosierten Druckpunkt und wackelt nicht. Die rechts und links davon vorhandenen Soft-Keys sind leider nicht beleuchtet, was aber zu vernachlässigen ist, da sie leicht getroffen werden können.
Auf der linken Seite die Laut-Leise Wippe, rechts den Power Schalter, unten der Ladeadapter und Kopfhörer Anschluss.
Unter dem Akku das Fach für die SD Karten Speichererweiterung und die SIM Karte.
Vorne über dem Display noch ein LED Licht, das als Selfie Beleuchtung dient. Hinten die Kamera, die leider etwas hervorsteht, daneben der LED Blitz.
D04. DAS DISPLAY
Klasse, einfach nur Klasse für dieses Segment. AMOLED Display mit einem beeindruckenden und scharfen Gesamteindruck, trotz der eher geringen Auflösung von 720 x 1.280 (HD). Es ist für die normale Nutzung absolut ausreichend.
D05. DIE KAMERA
Ein Genuss, im Vergleich mit den Mitbewerbern in diesem Segment. 13 MP Hauptkamera, 5 MP Selfie Kamera. Besonders erwähnenswert ist, dass die Hauptkamera bereits mit Blende F 1.9 beginnt. Gut bei geringer Beleuchtung. Natürlich liefern Kameras der Top Smartphones deutlich bessere Bildqualitäten, doch ist die Kamera des J5 durchaus als gut zu bezeichnen und sollte den normalen Ansprüchen sicherlich genügen, zumal die Bilder detailreich, scharf und einen insgesamt homogenen Eindruck machen. Die Kamera besitzt einen Automatik Modus aber kann im Pro Modus auch vollständig individuell eingestellt werden. Das bieten die Mitbewerber nicht.
Panorama, Serienbilder, Schönes Portrait, Sound & Shot, Sport, das sind die weiteren Modis, die ausgewählt werden können.
Ein Timer, eine Bildbearbeitungsfunktion ist ebenso vorhanden, wie die Möglichkeit die Blitzintensität mich einem Schieberegler einzustellen.
Die Selfie Kamera besitzt zudem ein zuschaltbares LED Licht, dass dann dauerhaft leuchtet. Gut gemacht und durchaus hilfreich. Selfies gelingen damit sehr gut. Interessant ist auch die Funktion: Gruppen-Selfies.
Insgesamt absolut prima, was das J5 hier bietet.
D06. DER SPEICHERPLATZ
Der ist eher gering. Das ist natürlich dem günstigen Preis geschuldet und dem Segment, in dem das J5 angesiedelt ist. Der Arbeitsspeicher besitz 1,5 GB RAM, gerade noch ausreichende. Der interne Speicher 8 GB, wovon noch knapp 4,4 GB übrig sind, wenn das J5 die Grundeinrichtung erhalten hat. Der Speicher kann mit einer SD Karte aber erweitert werden.
D07. DIE AKKULAUFZEIT
Dazu kann ich noch nicht sehr aussagekräftiges sagen. Auffallend ist jedoch, dass nach mehrstündiger Nutzung die Akkukapazität außerordentlich langsam geringer wird. Das deutet auf ein sehr gutes Akku Management hin, mit einer zu erwartenden langen Akku Laufzeit.
Anmerken möchte ich noch:
Das J5 verfügt über einen Energiesparmodus und einen Ultra-Energiesparmodus. Damit kann im Fall des Falles eine geringe Akkulaufleistung verlängert werden.
D08. DAS WLAN
Ohne Probleme, stabil und vollkommen unauffällig.
D09. DER KLANG
Gespräche können mit einer vernünftigen und guten Akustik geführt werden. Es gibt nichts Wesentliches zu bemängeln. Die Gesprächspartner können sich gegenseitig gut verstehen.
D10. MEIN FAZIT
Einsteiger Smartphone? Nein, so würde ich es keinesfalls benennen. Eher ein sehr vernünftiges Smartphone, das sich auf die wesentlichen Dinge beschränkt ohne an irgendeiner Stelle den Eindruck eines einfachen Smartphones zu vermitteln. Vor wenigen Jahren wäre ein solches Smartphone noch ein Top Modell gewesen.
Für wen ist es geeignet? Eigentlich für jeden, ohne Ausnahme. Jedenfalls aber für all jene, die nicht gewillt sind, zu viel Geld auszugeben, oder die sich grundlegend auf die wesentlichen Funktionen beschränken möchten.
In unserem Fall waren die Vorgaben und Anforderungen klar umschrieben. Es sollte ein gutes, einfach zu bedienendes, sehr gut verarbeitetes Smartphone mit aktuellen Betriebssystem sein, das zudem eine gute Kamera besitzt und einen austauschbaren Akku. Außerdem sollte der Speicher über eine SD Karte erweiterbar sein.
Das alles erfüllt das Galaxy J5 nicht nur gut, sondern mit Bravour. Daher eine ganz klare Empfehlung und an Samsung: Chapeau.
Ach ja, die Beschenkte hat sich sehr gefreut und ist begeistert von diesem Smartphone.
Ich würde mich freuen wenn ich dem einen oder anderen eine kleine Hilfestellung geben konnte.
Edit - Akkulaufzeit - 06.01.2016:
Die Akkulaufzeit scheint tatsächlich ungewöhnlich hoch zu sein. Nach derzeitigem Stand ist es so, dass der Akku zum einen eine sehr geringe Selbstentladung besitzt und zu anderen bei momentan eher geringer Nutzung sehr lange hält.
Der Akku wurde exakt vor 5 Tagen 100% geladen und besitz nach nun 5 Tagen + 16 Stunden noch fast 65% Kapazität. Die Nutzung in dieser Zeit beschränkte sich auf das gelegentliches (3x tägl.) Mail abholen, Wetterberichte, nur sehr wenige Telefonate und einige Male Internet.
Ich werde bei der Besitzerin des J5 demnächst die aktuellen Daten zum Akkustand und Laufleistung erneut anschauen und ergänzen.
Edit - Akkulaufzeit- 05.02.2016
Immer noch ein außerordentlich gutes Ergebnis. Es ist einfach beachtlich, was das J5 gerade in dieser Beziehung zu leisten vermag.
Das ist sicherlich der ausgewogenen Hardware geschuldet und hebt sich sehr deutlich und überaus erfreulich von vielen anderen Smartphones ab.
Es ist kein Probleme, mit einer Akkuladung und einem *normalen* und nicht zu exzessiven Nutzerverhalten über 2 oft sogar 3 Tage zu kommen. Bei geringerer Nutzung, kaum Telefonate, lediglich 2-3 mal tägl. Mails, SMS etc. Wetter, Internet, Kamera können fast 1 Woche dabei herauskommen.
Wie gesagt, dass alles ist immer abhängig von der persönlichen Nutzung, fest steht aber, dass die Akkulaufleistung des J5 überragend ist.
Hier Gehts Zum Handy
Zwölf Monate leben wir nun schon mit FireTV – und es ist keine Übertreibung, wenn ich sage, dass dieses Gerät wirklich einiges in unserem Alltag verändert hat, unterm Strich erfreulicherweise zum Positiven. Zusätzlich zur Box habe ich nun auch noch den FireTV Stick erworben, weil er für uns weitere Vorteile bringt – doch dazu später mehr, ebenso wie alles Wissenswerte zum FireTV Stick und ein Vergleich mit der FireTV Box.
Beginnen möchte ich damit, für wen überhaupt der FireTV Stick in Frage kommt. Sich ein solches Exemplar anzuschaffen, sollte einem auf jeden Fall eine Überlegung wert sein, wenn man …
1. noch keinen Smart-TV (=internetfähigen TV) daheim hat
2. einen (älteren) Smart-TV hat, der einem in puncto Apps aber zu langsam ist
3. mehrere TVs in einem Haushalt hat
4. gerne auf Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender zugreift
5. Streaming-Angebote von VoD-Anbietern (AmazonPrime, Netflix …) nutzen möchte
6. Videos von YouTube auf dem TV ansehen möchte
7. sich für Online-Inhalte von SpiegelOnline, BILD, Sport1 usw. interessiert
8. auch mal Spiele (casual games) auf dem TV spielen möchte
9. auf all dies auch unterwegs (z.B. in Hotels) nicht verzichten möchte
10. bereits zahlendes Prime-Mitglied ist, aber noch kein FireTV (Stick/Box) besitzt
Wer sich bei diesen Punkten eher weniger angesprochen fühlt, darf hier gerne ausblenden und sich den restlichen Text sparen. Allen anderen möchte ich nachfolgend erläutern, worin genau der „Mehrwert“ von FireTV besteht und ob man sich im Bedarfsfall dann eher für den Stick oder für die teurere Box entscheiden sollte.
✔ Was genau verbessert der FireTV Stick an meinem TV?
Der FireTV Stick ist im Prinzip ein kleiner Computer in Form eines HDMI-Sticks. Mit Hilfe dieses Sticks wird aus einem „normalen“ TV ein internetfähiger TV. Das Internet kommt ins Wohnzimmer, herkömmliches Fernsehen und Video-on-Demand wachsen so zusammen, die Grenzen verschwimmen. Durch FireTV erweitern sich die Möglichkeiten der TV-Nutzung erheblich. Man wird dadurch zunehmend unabhängig vom gewohnten TV-Programm mit festen Sendezeiten. Tagesschau, Tatort oder heute-Show verpasst? Kein Problem, sind ja noch mehrere Tage lang in der Mediathek abrufbar. Man schaut die Sendungen dann, wenn man Lust und Zeit dazu hat und nicht wann der Sender den Beitrag ausstrahlt. Gleiches gilt für Filme und Serien (dann über einen entsprechenden VoD-Anbieter wie Amazon Prime oder Netflix). Den FireTV Stick kann man sich dabei ähnlich wie ein an den TV angeschlossenes Zusatzgerät, z.B. einen DVD-Player, vorstellen. So wie sich über den DVD-Player verschiedene Inhalte abspielen und am TV wiedergeben lassen, so bringt FireTV Inhalte als Stream (ohne den Umweg über ein Speichermedium) über das Internet direkt ins heimische Wohnzimmer.
✔ Welche Anschlussvoraussetzungen müssen dafür gegeben sein?
Genau drei: Strom, HDMI (am TV) und Internet.
Strom ist in der Regel unproblematisch, da in der Nähe des TV-Standorts ja bereits eine Steckdose vorhanden sein muss (ggf. Mehrfachsteckdose verwenden). Die Verbindung vom FireTV Stick zum Stromnetz erfolgt über das beiliegende USB-Kabel samt Netzteil. Dieses Kabel hätte wegen mir gerne etwas länger sein dürfen, es reicht bei mir mal gerade so bis zur Steckdose.
Ein freier HDMI-Anschluss am TV ist zwingende Voraussetzung, um FireTV nutzen zu können. Ältere TVs ohne HDMI-Buchse scheiden hier aus. Der Anschluss an den Fernseher wird ganz einfach über das ebenfalls im Lieferumfang enthaltene HDMI-Extender-Kabel hergestellt.
Die Verbindung zum Internet schließlich geht drahtlos über W-Lan - und zwar ausschließlich auf diesem Weg. Anders als bei der FireTV Box, an der man auch ein LAN-Kabel anschließen kann, ist man beim Stick auf eine vernünftige drahtlose Internetverbindung angewiesen. Wichtig: Der Router bzw. W-Lan-AccessPoint sollte sich nicht zu weit entfernt vom TV befinden, um eine stabile und schnelle W-Lan-Verbindung zu gewährleisten. Dem FireTV Stick kann ich dabei eine durchweg sehr gute Empfangsqualität bescheinigen, denn bei uns im Haus steht der W-Lan-AccessPoint eine Etage höher, d.h. es sind eine Zimmerdecke und mehrere massive Wände dazwischen und dennoch ist das Signal stark genug für einen unterbrechungsfreien, flüssigen Empfang ohne Ruckler. Grundvoraussetzung ist ferner natürlich auch ein entsprechender Breitband-Internet-Anschluss; die meisten Streaming-Anbieter empfehlen eine Bandbreite von mindestens 6 MBit/s.
✔ Wie laufen die ersten Schritte ab?
Der FireTV Stick ist sehr benutzerfreundlich, er lässt sich auch ohne technische Kenntnisse in wenigen Minuten in Betrieb nehmen und ist dann sofort einsatzbereit. Im Auslieferungszustand ist der Stick schon vorkonfiguriert. Das heißt, er ist bereits mit dem amazon-Konto, von dem aus die Bestellung erfolgte, verknüpft. Will man den Stick später einmal weitergeben oder verkaufen, kann man das Konto jederzeit wieder abmelden (über „Einstellungen/Mein Konto“). Nach dem erstmaligen Anschalten sind gemäß den Anweisungen am Bildschirm nur noch einige einfache Grundeinstellungen vorzunehmen. Man wählt die Sprache und gibt den Schlüssel seines W-Lan ein (alle verfügbaren Netzwerke in der Umgebung werden automatisch gescannt und angezeigt). Danach testet FireTV kurz die Geschwindigkeit des W-Lan und prüft, ob Software-Updates verfügbar sind. Schließlich muss man mit einem Klick nur noch die Verknüpfung mit dem (vorkonfigurierten) amazon-Konto bestätigen. Damit ist das Setup beendet. Das Ganze dauert keine 5 Minuten. Anschließend gibt’s dann noch ein ganz nett gemachtes Erklär-Video mit einer ersten Übersicht über die Funktionen, welche FireTV bietet.
Tipp: Insbesondere FritzBox-User sollten darauf achten, dass die routereigene Kindersicherung dem FireTV Stick auch die Kontaktaufnahme mit den amazon-Servern erlaubt und ggf. den FireTV Stick in den Filtereinstellungen des Routers explizit zulassen.
✔ Der Aufbau der Startseite:
Hier findet man sich intuitiv zurecht. Am linken Bildrand gibt es eine schmale Textspalte mit den Oberbegriffen (Filme, Serien, Watchlist, Bibliothek usw.). Über farbige Kacheln kann man dann im Hauptteil die verschiedenen Inhalte anwählen: Filme, Serien, Apps und Spiele (getrennt nach gratis und kostenpflichtig). Sehr hilfreich finde ich, dass es mit „Prime Video“ eine separate, nochmals mehrfach unterteilte, Rubrik nur mit den für Prime-Kunden kostenfreien Prime-Inhalten gibt. Will man also gezielt nur Gratis-Filme und -Serien schauen, muss man nicht erst durch das gesamte Angebot blättern. Zusätzlich sind sämtliche Prime-Inhalte noch mit dem bekannten Prime-Signet am linken oberen Kachelrand gekennzeichnet. Nur zur Klarstellung: Eine bestehende amazon Prime-Mitgliedschaft ist Voraussetzung für die Nutzung der kostenfreien Inhalte. Der Kauf des Fire TV-Stick „alleine“ reicht zur Gratisnutzung nicht aus.
✔ Wie steuere ich den FireTV Stick?
Hierfür liegt eine Fernbedienung (incl. Batterien) bei. Die Fernbedienung ist vergleichsweise klein und leicht. Sie ist auf die wesentlichen Funktionen reduziert und dadurch quasi selbsterklärend. Ich finde dies sehr positiv, denn die sechs, übersichtlich angeordneten, Tasten mit eindeutigen Symbolen (keine Miniaturbeschriftung wie so häufig) reichen absolut aus. Im Gegensatz zur FireTV Box hat die Fernbedienung des Sticks keine Sprachsuch-Funktion, welche allerdings ohnehin nur für die Suche nach amazon-Inhalten ausgelegt ist. Für alle, die den Komfort der bekanntlich sehr gut funktionierenden Sprachsuche nicht missen möchten, bietet amazon die Sprachfernbedienung als separates Zubehör an. Manch einer wird sich angesichts des in der Summe dann geringen Preisunterschieds zur Box dann wohl gleich für diese entscheiden, denn dort ist die Sprachfernbedienung ja im Lieferumfang mit enthalten. Alternativ lässt sich auch eine kostenlose Fernbedienungs-App herunterladen, die dann in Verbindung mit einem Smartphone die Sprachsuche ermöglicht (dies wird auch in dem Einführungsvideo genauer erklärt).
✔ Wie unterscheidet sich der FireTV Stick von der FireTV Box?
Nicht zuletzt auch wegen des wesentlich günstigeren Preises (er kostet ja regulär nur knapp halb so viel wie die Box) ist der Stick von der technischen Ausstattung und den Anschlüssen her ganz einfach auf das Wesentliche bzw. Funktionale reduziert. Keine Sprachsuche, kein LAN-Anschluss, weniger Arbeitsspeicher (nur 1 statt 2GB) und ein schwächerer Prozessor. Einige grafikintensive Spiele wie Asphalt 8 oder Riptide GP2 werden daher für den Stick nicht angeboten, was für mich aber nicht ins Gewicht fällt. Problematischer sind dagegen für manche Anwender die Einschränkungen beim Zubehör, da am Stick – anders als bei der Box – keine USB-Eingabegeräte angeschlossen werden können. Tastaturen und Gamecontroller lassen sich nur über Bluetooth (Stick Standard 3.0, Box hat 4.0) mit dem FireTV-Stick verbinden.
Dennoch sollte man sich davon nicht beirren lassen. Die FireTV Box ist die Luxusausgabe, die 110%-Lösung, die auch für Technik-Freaks kaum Wünsche offen lässt. Der FireTV Stick arbeitet dennoch ausreichend schnell und erledigt seine Streaming-Aufgaben hervorragend. Beim Betrachten von Filmen und Videos kann ich absolut keinen Unterschied zwischen Stick und Box feststellen, in beiden Fällen klappt es flüssig und ohne jegliches Ruckeln. Nur beim Scrollen durch die Menüs bleibt der Stick, was die Geschwindigkeit angeht, etwas hinter der Box zurück. Hier hakelt es manchmal ein wenig, aber dies merkt man wirklich nur im direkten Vergleich, in der Praxis kann man das getrost vernachlässigen. Der FireTV-Stick braucht auch definitiv den Vergleich mit Googles Chromecast, der in den wesentlichen technischen Merkmalen schwächer ausgestattet ist, nicht zu scheuen. Ein Vorteil des Sticks ist zudem seine Portabilität. Im Gegensatz zur Box, die vorrangig für einen festen Standort konzipiert ist, lässt sich der Stick mit zwei Handgriffen ausstecken, mit geringem Platzaufwand und Gewicht (nur knapp 1/10 der Box) transportieren und andernorts wieder einsetzen. Er eignet sich daher ideal zum Betrieb an verschiedenen TVs innerhalb eines Haushalts sowie auf Reisen. Auch ein Einsatz des FireTV Sticks in Hotels (bei Internetzugang über Benutzernamen und Passwort) soll möglich sein, was ich aber bisher noch nicht in der Praxis testen konnte. Keine Probleme gibt es schließlich bei der Installation von Apps, die nicht aus dem AppStore von amazon stammen (z.B. Kodi/XBMC). Dies ist auch auf dem Stick per Sideloading möglich.
✔ FireTV und Amazon Prime – die perfekte Ergänzung
Für Prime-Kunden stehen aktuell über 13.000 Filme und TV-Serien zur Verfügung. In den letzten Monaten kamen fast täglich Neuzugänge hinzu. Ich nutze dieses riesige Angebot – letztlich aus Zeitgründen – nicht allzu intensiv. Dennoch haben wir uns in unserer Familie dadurch schon manche Ausgabe für eine DVD oder Serien-Staffel sparen können, die wir ansonsten gekauft hätten. Außerhalb des kostenfreien Prime-Angebotes besteht natürlich auch der Zugriff auf das reguläre amazon Instant Video-Angebot, über das man neuere Filme und Serien-Staffeln kostenpflichtig leihen bzw. kaufen kann. Die Qualität der Streams ist – eine gute W-Lan-Verbindung vorausgesetzt – wie gesagt auch auf dem technisch etwas schwächeren FireTV-Stick durchweg sehr gut, keine Aussetzer, nichts ruckelt. Man nimmt überhaupt nicht wahr, dass die Daten nicht auf dem „herkömmlichen“ Weg in den Fernseher kommen. Ob sich eine Prime-Mitgliedschaft lohnt, muss jeder individuell für sich entscheiden. Auch wenn es nach Vorzugs- oder VIP-Behandlung klingt, ist es letztlich doch nichts anderes als ein verbindlicher Vertrag mit fester Laufzeit und klaren Regeln, welcher zu einem jährlichen Pauschalpreis eine Versandkostenbefreiung, eine Leihbücherei für e-books sowie eben besagte Streaming-Flatrate für ausgewählte Filme und Serien beinhaltet. Kann man dann auch noch prime-spezifische Rabatt- bzw. Vorbestelleraktionen (wie aktuell für den FireTV Stick) nutzen, bleibt an effektiven Kosten nicht mehr viel übrig.
✔ Überblick über aktuelle Prime-Neuerscheinungen (gratis Filme und Serien)
Passt das Angebot von „Amazon Prime“ überhaupt zu meinen Interessen? Der Vollständigkeit halber möchte ich hier auf zwei Möglichkeiten hinweisen, wie man sich – neben der offiziellen amazon-Website – über die aktuellen Neuzugänge auf Prime informieren kann. Facebook-Nutzer liken einfach die Seite „Amazon Instant Video DE“ und aktivieren zusätzlich „Benachrichtigungen erhalten“. Eine andere gute Alternative ist die deutschsprachige Website newsslash.com. Dort erhält man eine übersichtliche Darstellung der aktuellen Neuzugänge, indem man ganz oben rechts auf der Seite auf den entsprechenden Link klickt.
✔ Kann ich den FireTV Stick auch ohne Prime-Mitgliedschaft nutzen?
Ja, das geht natürlich auch, macht aber in der Praxis nur eingeschränkt Sinn. Man muss sich dann entweder auf die kostenfreien Inhalte (Mediatheken, YouTube, Spiele etc.) beschränken, Filme und Serien im Einzelabruf bezahlen oder alternativ ein Abo bei einem anderen Anbieter (z.B. Netflix) abschließen. Die kostenpflichtigen Pauschalangebote der Anbieter beinhalten übrigens in der Regel Zeiträume, in denen man deren Angebot unverbindlich testen und ggf. auch wieder kündigen kann.
✔ Lässt sich Amazon Prime auch ohne FireTV-Hardware nutzen?
Ja. Als es noch keine FireTV-Boxen und –Sticks gab, konnte man das Angebot von Amazon Prime (früher „Lovefilm“) beispielsweise über PC/Notebook, Smart-TVs, Tablets oder über Spielekonsolen nutzen. Dies klappt natürlich auch heute noch. Wem diese Abspielmöglichkeiten hinsichtlich Größe, Qualität und Komfort ausreichen, muss individuell hinterfragen, ob der Mehrwert und Komfort von FireTV für ihn die Anschaffung des Sticks rechtfertigen. Im Vergleich zur teureren Box ist die Hemmschwelle, es einmal auszuprobieren, jetzt durch das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis des FireTV Sticks für viele sicherlich noch mal ein ganzes Stück niedriger geworden.
✔ Funktionieren auch 2 Sticks bzw. 1 Stick & 1 Box parallel?
Ja. Beides ist möglich. In der Regel sind die Geräte dann auch mit dem gleichen amazon-Account gekauft und verknüpft. Dies ist aber unproblematisch, ebenso wie die gemeinsame Nutzung eines Prime-Accounts im gleichen Haushalt. Amazon lässt in seinen Nutzungsbedingungen das gleichzeitige, parallele Streamen zweier unterschiedlicher Titel ausdrücklich zu. Bei uns sind aktuell 1 Box und 1 Stick im Einsatz und so können an 2 TVs gleichzeitig unterschiedliche Filme angesehen werden. Die jährlichen Kosten für Prime fallen dabei nach wie vor nur einmal an.
✔ Probleme und Lösungsvorschläge:
Nicht wenige Nutzer berichten von Problemen mit ihrem FireTV-Stick, vor allem mit der Konnektivität und der Bildqualität. Oft schaffen kleine Änderungen Abhilfe oder zumindest eine deutliche Besserung, daher hier eine kurze Übersicht über mögliche Maßnahmen:
➀ „Keine Verbindung zum amazon-Server möglich“ ➜ Einstellungen am heimischen Router überprüfen! Es muss gewährleistet sein, dass der Stick Kontakt mit den amazon-Servern aufnehmen darf. Einschränkende Filtereinstellungen oder aktivierte Kindersicherungen können dies unter Umständen verhindern.
➁ „Veraltete Software-Version“ ➜ Generell ist zu empfehlen, stets die aktuelle Version der Systemsoftware zu verwenden. Ob eine neuere Version zur Verfügung steht, lässt sich unter „Einstellungen / System / Info“ überprüfen. Insbesondere Geschwindigkeitsprobleme lassen sich häufig durch ein Software-Update beheben.
➂ „Unzureichende Bildqualität (Auflösung / Ruckler)“ ➜ Die Auflösung unter „Einstellungen / Bildschirm“ von „automatisch“ auf „720p/50Hz“ umzustellen, wirkt manchmal Wunder. Eine Rolle spielt auch, an welchem TV man den Stick betreibt. An einem Sony KDL5500W verwende ich z.B. feste 720p/50Hz (sonst ruckelt es bei Kameraschwenks auch bei mir), an einem Toshiba XV733 dagegen kann ich die Einstellung dauerhaft auf „automatisch“ belassen. Ausprobieren!
➃ „W-LAN-Verbindung schlecht oder bricht ab“ ➜ Für eine, für den Betrieb des Sticks zwingend notwendige, schnelle und stabile W-Lan-Verbindung zwischen Stick und Router (bzw. Access-Point) sollte die Distanz zwischen beiden möglichst gering sein. Bei mir ist z.B. ein ganzes Stockwerk dazwischen, dafür habe ich aber keine anderen möglichen Störquellen in der Nähe des TV (BD-Player, Receiver o.ä.). Eine Verbesserung kann u.U. durch den Einsatz eines Repeaters oder von Powerline-Adaptern sowie durch eine Reduzierung der Zahl der Endgeräte (Smartphones, Notebooks …), die auf das gleiche W-Lan zugreifen, erreicht werden. Manchmal hilft auch, die W-Lan-Verschlüsselung im Router ausschließlich auf „WPA2“-Standard einzustellen (und nicht zusätzlich noch WPA oder WEP).
✔ Der Preis
Der Stick kostet normalerweise 39 EUR. Prime-Mitglieder konnten ihn bei Markteinführung wenige Tage lang für 19 EUR vorbestellen. Diesen Preis habe auch ich bezahlt. Vielleicht sind es einfach nur glückliche Umstände, dass FireTV (Stick und Box) bei mir zu Hause reibungslos funktioniert, daher meine positive Meinung zu diesem Produkt. Wie oben schon erwähnt, nicht wenige Kunden haben auch Probleme mit dem Stick, lesen Sie bitte auch deren kritische Rezensionen. Wenn es mir ähnlich ergangen wäre, hätte ich den Stick schon längst zurückgeschickt, denn dann wären auch 19 EUR noch zuviel.
✔ Mein bisheriges persönliches Fazit:
Für den Einstieg in die Video-on-Demand-Welt ist der FireTV-Stick aktuell wohl der günstigste und einfachste Weg. Wer dagegen eher die leistungsstärkere, stationäre Lösung mit Sprachsuche und mehr Anschlussmöglichkeiten bevorzugt, sollte einen näheren Blick auf die FireTV-Box werfen.
FireTV hat meine TV-Gewohnheiten nachhaltig verändert. „Normales“ Fernsehen zu festen Sendezeiten findet immer seltener statt. Ich habe an Souveränität über meine Zeit gewonnen und schaue mittlerweile gezielter und bewusster TV. Dem steht mit amazon Prime andererseits ein riesiges Angebot an Filmen und Serien gegenüber, was natürlich auch ein gewisses Maß an Disziplin im Nutzungsverhalten erfordert.
Für mich persönlich ist ein „Zurück“ in eine Ära vor FireTV jedenfalls nicht mehr denkbar, dies wäre ein echter Rückschritt. Aus diesem Grund haben wir uns zusätzlich zur Box noch den FireTV Stick zugelegt, vor allem für den Einsatz an unserem Zweit-TV, einem schon etwas in die Jahre gekommenen und - ohne den Stick - nicht internetfähigen Flachbild-TV von Toshiba. Verglichen mit dem deutlichen Mehrwert, den wir durch die zusätzlichen Streaming-Möglichkeiten bekommen, halten sich die Kosten für die einmalige Anschaffung der Hardware sowie unsere laufenden Prime-Gebühren (die ja trotz der Kombination aus Stick und Box nur 1x anfallen) wie ich finde in einem wirklich fairen und überschaubaren Rahmen. Letztlich muss dies aber natürlich jeder individuell für sich entscheiden.
Ich hoffe, meine Ausführungen können bzw. konnten hierbei als Orientierung und Hilfestellung dienen. Falls noch Fragen sind, nutzt bitte einfach die Kommentarfunktion. Vielen Dank fürs Lesen!